Fit for Job

Für Schüler*innen der 9. Klassen

Die Idee
Die Grundidee des Konzepts -Fit for job- ist der Aufbau eines ganzheitlichen Handlungskonzeptes für SchülerInnen ab der Klasse 9, d.h. passgenaue Beratungs- und Qualifizierungsangebote sowie der Aufbau eines individuellen Lernwegeplans für jeden einzelnen Schüler. Dadurch können für diese Schüler Perspektiven aufgezeigt und auf einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf hingewirkt werden.  Alle während des Projekts erworbenen Qualifikationen (zum Beispiel Zertifikate) werden in das Berufsorientierungsportfolio aufgenommen. Darüber hinaus evaluiert die Projektleitung mit den Projektpartnern des Projekts alle Handlungsschritte, um Erlebtes und Erfahrenes bei der Durchführung zu reflektieren und ggf. neue Zielvereinbarungen zu modifizieren.

Auch kommt während der Projektdurchführung ein Netzwerkmanagement zum Tragen, d.h. Durchführung von Arbeits- und Fachgesprächen zwischen den Vertretern der Agentur für Arbeit, der Schulen sowie der Projektleitung, um z.B. die in dem Konzept vorgegebenen Inhalte aufeinander abzustimmen und sich über die Entwicklungsprozesse (Berufsorientierung) der einzelnen Schüler auszutauschen. Im Sinne einer angemessenen Durchführung bezieht sich der Bildungsdienstleister bei der Konzeption des Projekts auf die Vorgaben des „Gender Mainstreaming“. „Gender Mainstreaming“ heißt, Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen und soziale Ungleichheiten bei allen Planungs- und Entscheidungsschritten immer bewusst wahrzunehmen und zu berücksichtigen. Alle Inhalte des Projekts werden so gestaltet, dass sie auch einen Beitrag zur Gleichstellung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen leisten. Das Projekt basiert auf einer konstanten Berücksichtigung und Einbeziehung der geschlechtssensiblen Perspektive in allen Aktivitäten und Maßnahmen.

Die Module

Modul 
1Entwicklung von Bewerbungsstrategien Meine Persönlichkeit – Was will ich? – Was kann ich?
2Kommunikationstraining (Grundseminar) Grundsätze der Kommunikation 10 goldenen Regeln / Kommunikationsmitte l Verbale Kommunikation / Nonverbale Kommunikation / Kommunikationsbarrieren
3Kommunikationstraining (Aufbauseminar) Die 10 goldenen Regeln einer erfolgreichen Gesprächsführung
4Fremd- und Selbstwahrnehmung Hierbei sollen Theaterelemente „gespielt, erlebt und inszeniert“ werden. Die Schüler sollen durch das Spiel von unterschiedlichen Rollen das Bewusstsein erlernen (erleben), wie sie sich z. B. selbst in einer Rolle wahrnehmen (Selbstwahrnehmung) und wie die Gruppe den Einzelnen in dieser Rolle wahrnimmt (Fremdwahrnehmung).
5Seminar zu allgemeinen wie berufsfachspezifischen Einstellungstestverfahren Warum gibt es Testverfahren? / Einstellungstestverfahren / Merksätze zum Einstellungstestverfahren! Simulation eines Einstellungstests zzgl. Testauswertung sowie Reflexion
6Finanzführerschein Themen rund um Versicherung-Arbeitsverträge-allgem. / Verträge (Miete bei Umzug etc.) Lohn / BAB / Bafög / Ausbildungsdarlehen
7Gesundheitsförderung / Netzwerkmanagement Kennenlernen von regionalen Sport- und Freizeitmöglichkeiten / Ernährung – positive Lebenseinstellung – Motivation Aufbau eines Netzwerkmanagements / Die Bedeutung von Network.
8Excel / Word-Schulung Inhalte zur Wordschulung / Formatieren / Serienbrief / DIN 5008 – Standards in der Verwaltung (Geschäftsbriefe usw.) Inhalte zur Schulung von Excel / Umgang und Möglichkeiten von Excel / Kennenlernen von Tabellenkalkulation
9Seminar zu weiterführenden Möglichkeiten und neuen Berufsfeldern unter Berücksichtigung der beruflichen Perspektive Informationsseminare zu allen in Lippe möglichen schulischen wie dualen Ausbildungsgängen.
10Team- und Kooperationstraining Grundsätze der Kooperation Den Schülern soll hierbei durch gemeinsame erlebnispädagogische Angebote (z. B. Bau einer Brücke über einen Fluss, Besuch des Kletterparks usw.) die Grundsätze von Kooperation und Verantwortungsbewusstsein vermittelt werden. Darüber hinaus soll die Selbstverantwortung sowie die Problemlösungsfähigkeit gestärkt und positive Gruppenprozesse in Gang gesetzt werden.
11Umgangsformen im Berufsalltag Persönliche Wirkung und Wahrnehmung – Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung – Auftreten, Sprache, Entscheidungen, Outfit, Selbstbewusstsein, Stellung, Erfolg, Überzeugungskraft, Selbstreflektion – Kleiderstile und Farblehre
12Sozialpädagogische EinzelfallhilfeAbbau von Vermittlungshemmnissen, Aufbau einer individuellen Förderplanung / Berufswegeplanung (individuell)  

Die Ziele

  • Aufbau eines individuellen Berufswegeplans
  • Stärkung der eigenen Fähigkeiten, Kompetenzentwicklung
  • Gewährleistung eines erfolgreichen sowie passgenauen Übergangs von der Schule in den Beruf
  • Informationsgewinnung für den beruflichen Werdegang

Rückmeldungen der Teilnehmer*innen

  • Ich konnte Vertrauen aufbauen!
  • Ich habe gelernt, mich einzuschätzen!
  • Ich bin viel selbstständiger geworden und habe Selbstvertrauen bekommen!
  • Ich habe meine Ängste überwunden!
  • Wir konnten uns als Gruppe beweisen!
  • Ich bin bei ihnen in dem Projekt „Fit for Job“. Am Freitag hatten wir das Gespräch wie es in der Zukunft aussieht und ich teilte Ihnen mit, dass ich schon ein Bewerbungsgespräch bei einem Unternehmen hatte. Ich habe mich als Fachinformatiker beworben und jetzt kann ich Ihnen mitteilen, dass ich eine Zusage bekommen habe und meine Ausbildung nächstes Jahr beginnen werde. Ich wollte mich bei Ihnen bedanken, da Sie uns bei Fit for Job sehr viel erklärt und beigebracht haben, was wirklich sehr geholfen hat. LG